Geben Sie mit einer Vorsorgeuntersuchung dem Darmkrebs keine Chance
Eine Vorsorgeuntersuchung ist die mächtigste Waffe gegen Darmkrebs. Wenn bereits Symptome wie Stuhlunregelmäßigkeiten, Blut im Stuhl, Gewichtsabnahme oder Bauchschmerzen auftreten, ist die Darmkrebserkrankung meist schon fortgeschritten. Eine Darmspiegelung deckt Polypen, bei denen es sich um Krebsvorstufen handeln kann, frühzeitig auf. In der Regel entfernt der Arzt sie noch während der Untersuchung. Zögern Sie nicht, die Vorsorgeuntersuchung in Anspruch zu nehmen: Eine Koloskopie kann Ihr Leben retten!
Ab wann habe ich Anspruch auf die Darmkrebsvorsorge?
Ab dem 50. Lebensjahr steigt die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken. Jedes Jahr erhalten mehr als 60.000 Menschen die Diagnose Darmkrebs, circa 25.000 sterben jährlich an der Krankheit. Wird der Tumor jedoch früh genug entdeckt, können 90 Prozent der Fälle geheilt werden. Die Krankenkassen übernehmen ab dem 55. Lebensjahr zweimal im Abstand von zehn Jahren die Kosten für die Darmkrebsvorsorge. Bei besonderen Risikofaktoren wie Darmkrebserkrankungen in der Familie haben Sie unter Umständen schon früher und/oder häufiger Anspruch auf eine Koloskopie.
Gibt es eine Alternative zur Darmspiegelung?
Wenn Sie 50 Jahre oder älter sind, erstattet Ihre gesetzliche Krankenkasse Stuhluntersuchungen auf verstecktes Blut. Der Stuhltest eignet sich jedoch nicht zur Früherkennung, da er erst bei fortgeschrittener Darmkrebserkrankung positiv ist. Eine Vorsorgekoloskopie ist also unverzichtbar.
Wer hat ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs?
Dickdarmkrebs kann spontan auftreten. Es gibt jedoch Risikofaktoren, die die Krankheit begünstigen. Ein erhöhtes Risiko besteht, wenn Sie:
- bereits Darmpolypen haben oder hatten.
- an chronischen entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn leiden.
- regelmäßig Alkohol trinken und/oder rauchen.
- in Ihrer Familie bereits einen Fall von Dickdarmkrebs hatten.
- sich ungesund ernähren, also viel Fleisch und tierische Fette essen und wenig Obst, Gemüse und andere Ballaststoffe zu sich nehmen.
- sich wenig bewegen.
- übergewichtig sind.
- an Diabetes leiden
- älter als 45 Jahre sind.
Bitte beachten Sie, dass Darmkrebs in den meisten Fällen sporadisch auftritt – also auch dann, wenn die Risikofaktoren bei Ihnen nicht zutreffen. Deshalb ist es wichtig, dass jeder spätestens ab dem 55. Lebensjahr die Darmkrebsvorsorge in Anspruch nimmt.
Hier finden Sie Informationen zur Dickdarmspiegelung:
Koloskopie
Hier finden Sie weitere Informationen zur Darmkrebsvorsorge:
Burda Stiftung
Wie läuft eine Dickdarmspiegelung ab?
Die Darmspiegelung ist schmerzfrei. Sie können sich dennoch vor der Untersuchung in eine leichte Narkose versetzen lassen, sodass Sie nichts davon mitbekommen. Einige Tage vorher sollten Sie auf ballaststoffreiche Nahrung und einen Tag vor der Untersuchung aufs Abendessen verzichten. Bis zu eine Woche vor der Untersuchung setzen Sie bestimmte Medikamente ab, die Ihre Blutgerinnung beeinflussen und am Vorabend der Koloskopie nehmen Sie ein spezielles Pulver verdünnt in Flüssigkeit zu sich. Die genaue Anleitung zur Vorbereitung finden Sie auf unserer Seite zur Darmspiegelung .
Während der Koloskopie überwacht unser Team ständig Ihre Werte. Die Untersuchung dauert etwa 15 Minuten. Anschließend erholen Sie sich im Aufwachraum – Sie haben so lange Zeit, wie Sie benötigen. In der Regel können die Patienten die Praxis nach 5 bis 20 Minuten wieder verlassen. Beachten Sie jedoch, dass Sie am selben Tag nicht Auto fahren dürfen und für den Rest des Tages krankgeschrieben sind.
Schützen Sie Ihre Gesundheit: Lassen Sie eine Dickdarmspiegelung vornehmen!
Sie sehen: Die Koloskopie ist eine schmerzfreie Untersuchung, die Sie wenig Zeit kostet und von der Krankenkasse übernommen wird, aber Ihr Leben retten kann. Bei keiner anderen Krebsart sind die Heilungschancen bei einer Früherkennung so hoch wie bei Dickdarmkrebs. Seit die Darmspiegelung im Jahr 2002 in das gesetzliche Früherkennungsprogramm aufgenommen wurde, ist die Darmkrebssterblichkeit laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum um fast 21 Prozent bei Frauen und um mehr als 26 Prozent bei Männern zurückgegangen. Nutzen Sie die Chance, Ihre Gesundheit zu schützen!
Bei Fragen rund um das Thema stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung – melden Sie sich bei uns und vereinbaren Sie gleich einen Termin!